Auro Paquibato Philippines 70%

Auro - Paquibato - Single Estate - Philippine - 70% - Batch 21AUG2025

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Kakaoherkunft:
Ortstypische Kakao-Varietäten

Zutaten:
Kakaobohnen, Vollrohrzucker, Kakaobutter

Weitere Daten:
Made in Philippines (dba Auro Chocolate, Calamba City)

https://aurochocolate.com/

Präzise Herkunft: Paquibato, Davao City
Höhe: 305 Meter
Andere Feldfrüchte im Anbaubereich: Kokosnuss, Jackfruit, Mangostanfrucht, Lansones

Awards: Academy of Chocolate - Bronze Winner 2019 , Academy of Chocolate - Silber Winner 2020 , Cocoa of Excellence - Winner 2019 , Regional Bronze - Intern. Chocolate Awards 2019

Auro wurde 2015 in den Philippinen als sozial engagiertes Schokoladenunternehmen gegründet und ist so einer der interessanten und vorbildlichen Fälle, in denen der Produzent bzw. die Marke selbst im Anbauland des Kakao ansässig ist. Hier zahlen sie in direkter Kommunikation mit den Bauern deutlich mehr als andere Abnehmer und versuchen zum Erhalt der lokalen Kakaosorten beizutragen und die eigentlich alte Kakao-Tradition in den Philippinen zu bewahren. So haben wir es hier nicht nur mit Bean-to-bar und Single Origin, sondern sogar Single Estate zu tun. Also nur einer konkreten Plantage oder Plantagenkollektiv, aus dem alle Bohnen stammen, in dem Fall Paquibato.

Paquibato ist eine Gemeinschaft mit fast 2.500 Einwohnern, die Teil der Region Davao auf der südlichen Insel Mindanao ist. Davao war einst das Zentrum des Kakaoanbaus in den Philippinen. Paquibato liegt an deren Rand, in den Tälern der tropischen Berge.

Doch zum Produkt selbst, die Reserve Collection von Auro, die wir hier vorliegen haben, kommen in typischen Papp-Kuverts. Was einen Vorteil zu den ganz klassischen Falt-Umverpackungen hat: Man hat nur eine, feste Öffnung, die zwar hier nicht von selbst wiederverschließbar ist, aber sehr einfach mit einem Stück Klebeband wieder verschlossen werden kann, ohne Aufwand. Das Design verbindet indigene Elemente mit etwas Gold, farblich nett und stimmig. Besonders cool ist die Information auf der Lasche auf der Rückseite, hier hat man quasi ein Diagramm über die Intensität der konkreten Schokolade was Werte wie Säure, Fruchtigkeit, etc. angeht, sowie genauere Informationen zum Single Estate, aus denen ich oben, über den Awards nämlich zitiert habe. Insbesondere die Benennung anderer Pflanzen und Feldfrüchte ist hier sehr spannend und wichtig für das Terroir. Die Tafel liegt in einer ansehnlichen, goldenen Alufolie mit Prints von Kakaopfanzen darauf.


Zur Tafel: Ein sehr dunkles und sehr mattes, ledriges Braun, ohne jeden Farbstich. Dabei in verschiedene geometrische Formen aufgeteilt, mit dem Logo in der Mitte. Unter dem Review ist ein Bild angehangen, um das ohne ausufernde Beschreibung nachvollziehen zu können. So wirkt sie sehr aufwendig und ist nicht perfekt, aber hochwertig verarbeitet, dem Zeitgeist entsprechend sehr flach. Brechen tut sie relativ schnappend klar und mit gerade Kante, dabei mit leicht porösem Querschnitt.


Aroma:

Besondere Aromen in der Nase bei hochwertiger Schokolade festzustellen, ist durchaus merklich schwerer als im Mund. Hier merkt man jedoch direkt die Unterschiede, klare Kokosraspeln, dazu helle Rosinen und blumige Noten, sowie ein Hauch Ananas

Geschmack:

Sehr langsamer Schmelz, aber sehr elegant und ohne irgendwelche Partikelbildung, dabei Noten von Blüten, hellen Rosinen, sowie dezenter Ananas, aber keinerlei deutliche Zitrussäure, etwas karamellisierte, helle Nüsse, Pekannüsse und Haselnuss speziell

Finish:

Im Finish sehr unaufgeregt, cremig-elegant, Kokosnuss und helle Nüsse, mittellang

Fazit:

Man schmeckt zu jeder Sekunde das hohe Niveau des Handwerks hier, die Konsistenz, der zarte und perfekte Schmelz, sie ist nur fast schon etwas zu elegant im Geschmack um herauszustechen in der weiten Welt der High End-Schokoladen.

90/100 Points

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