Kyūshū Origin
Recipe:
- 45ml Amabuki Marc of Daiginjo shōchū
- 10ml Isautier rhum blanc 50%
- 10ml Magnifica cachaça
- 10ml hibiscus tea syrup
- 7.5ml Cynar
- 1 bsp ginger liqueur
- 2 dashes pimento bitters
Stir on ice for about 15-20 seconds, strain into a rocks glass/ceramic mug over one large ice cube, no garnish (optional: hibiscus petals).
Shōchū fand seinen Weg aus China und Korea über die große südliche Insel Kyūshū nach Japan und wird je nach Jahreszeiten und Geschmäckern statt nur pur, auch (süßerweise) als "shōchū rokku" (von "on the rocks") auf Eis serviert, mit heißem Wasser aufgegossen oder eben auch mit (Früchte-)Tees vermengt.
Statt dem Amabuki kann man auch anderen, fruchtig.-exotischen Shōchū nehmen, Jougo wäre sonst der erste, der mir einfällt. Bitte nicht einfach irgendeinen Shōchū nehmen. Die Gattung ist extrem divers wie Rum, viele sind typische sanft-vanillig-Cerealien-Style Shōchū, wie ein barrel aged Korn oder hochgepushter, sanfter Sake. Mir geht es um die funky Kandidaten Richtung Jamaica Rum, nur sanfter & harmonischer. Aber der Amabuki hat immerhin 30% (die meißten Shochu liegen bei 25%), die sind auch schön präsent. Blind würde man sogar eher Richtung knapp 40% tippen.
In der Nase asiatische Früchte, Pazifikausflug, fruchtiger Tee, orientlische Würze dazwischen, Kampfer, Hibiskus, Papaya, Artischocke und gedörrte Beeren und Piment.
Im Antritt schöne Teenoten, Grapefruitzeste, Ananaschips, Myrrhe und Piment dezent, fruchtiger Hibiskus, Beeren frisch vom Busch und etwas Nelke, nach hinten etwas kandierter Ingwer und ein Hauch Schärfe.