Recipe:

- 30ml aged Jamaican rum

- 30ml rye whiskey

- 7.5ml rich demerara syrup

- 2 dashes orange bitters

- absinthe (for rinsing/aromatizing)

Aromatize/rinse your prechilled rocks glass/Cognac snifter with the absinthe. Stir everything else on ice until sufficiently chilled (at least 30 rotations) strain into your prechilled glass. Optional garnish: lemon zest (I prefer it without one)


DEUTSCH | ENGLISH

Einer meiner Favoriten des letzten Jahres, mit dem Zeug zum modernen Klassiker. Irgendwo zwischen Sazerac und OF, denn er hat wie der Sazerac kein Eis im Original, sowie Absinth, jedoch keine Peychaud's Bitters, die manch einer als Minimum für die Anerkennung als Sazerac-Twist nennen würde.

Eine wundervolle Aromenreise, Trockenfrüchte, Backstubengewürze, Guave und Papaya gedörrt, Tabak in süß und trocken, ein Hauch Anis, Toffee und noch einiges mehr kann man erriechen und schmecken.

Außerdem ist es einer der Drinks, der großes Potential als Scaffa Drink, also bei Zimmertemperatur, hat. So schadet ihm das schnellere Aufwärmen ohne Eis auch nicht. Wie oft bei eben solchen Drinks und Drinks im OF Glas ohne Eis, präferiere ich eher direkt den Snifter, ob Cognac oder andere Arten Tastinggläser, um das Aroma besser wirken zu lassen. Ausnahme wären da eben nur Klassiker mit historischen Vorlagen im Rezept, wie eben jener Sazerac.

Das einzige, was man beachten muss, ist eben jene Kombination aus Rum und Rye, da passt nicht alles blind zusammen. Die zwei Modern Classics aus dem Death & Co, an die ich hier denken musste, der Conference und Oaxaca Old Fashioned, haben es da leichter. Ersterer hat mit 4 Spirituosen mehr Potential einzelne Ausreißer wieder zu glätten, letzterer mit Tequila und Mezcal einerseits weniger Unterschied in den zwei Spirits und auch innerhalb der zwei Spirits weniger Spannbreite was Aromengrenzen angeht. Ich würde, besonders wenn man sich Zeit lassen will oder direkt als Scaffa Drink starten (was ich mit ihm gerne tue), eher nicht zu völlig abgedrehtem raten. Der Rum bei 46-55%, der Rye bei 50% geben schon viel her, auch sollte der Rye weniger in die Essig-Beinoten gehen und mehr nussiges bis Weihnachtsgewürze bieten, mit dem Klassiker Rittenhouse ist bisher alles mindestens gut geworden.


Quelle: Diffordsguide, originally by Eric Alperin, The Varnish, Los Angeles, 2014


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