Lion's Tail
Recipe:
- 60ml bourbon (something with volume & character, e.g. Knob Creek, Basil Hayden’s, etc.)
- 20ml fresh lime juice
- 20ml rich simple syrup
- 10ml pimento dram
- 1-2 dashes Angostura Bitters
Shake everything on ice until sufficiently chilled, fine strain into your prechilled cocktail glass, optional garnish: dried lemon/lime wheel.
Schöner, typischer "classic from the second row".
Ich muss zugeben, den habe ich mir schon 1-2 mal vor Jahren gemacht und war eher ein klein wenig enttäuscht. Ich liebe ja Pimento Dram, aber finde in vielen Rezepten wird er (zumindest wenn man TBT nutzt) gefühlt einen Tick zu stark eingesetzt und hinterlässt so einen staubigen Geschmack im Finish. Das hatte ich damals auch und fand' auch der Drink wird manchen Bourbons wiederum nicht gerecht. Aber diesmal direkt zu einem charakterstarken mit Knob Creek, mit viel Nuss und Volumen gegriffen und er hat mir sehr gut gefallen, ergo immer auf einen setzen hier, der dem Pimento Dram eben die Stirn bieten kann, WT 101 kann ich mir auch gut vorstellen, o.ä..
Noten von kandierten Nüssen, frischer Zitruszeste, harzige Noten, Piment, Nelke, Zimt und Toffee in der Nase, im Antritt das Harz wieder, frische Zitrusnoten, schöne Haselnuss und Walnuss, dezenter schwarzer Pfeffer und Nelke von Bitters + Pimento, Leder, etwas Toffee und toasted oak dazwischen.
In den USA und fast überall, wo ich ihn sehe kommt er straight up in Coupe, no garnish, in der Mixology wird er im Rocks Glas auf großem Eis und mit Limettenzeste serviert (wobei sie auch vermerken, dass schlicht keine Art im Originalbuch vermerkt ist), ich finde eine gedörrte Scheibe am passendsten vom Aroma und straight up.
Quelle: "Café Royal Cocktail Book" (1937), William J. Tarling (darin L.A. Clarke zugeschrieben)
