Sons of Africa
Recipe:
- 60ml Equiano Original Afro-Caribbean Dark Rum
- 10ml hibiscus tea syrup
- 10ml pineapple liqueur (e.g. Giffard or selfmade)
- 1 bsp pimento/allspice dram (e.g. The Bitter Truth)
- 1 dash Angostura bitters
- 1 pinch of salt
Stir everything on ice until sufficiently chilled, strain into your prechilled rocks glass over one large ice cube, garnish with a dried lemon wheel and hibiscus petals.
Kreiert für die Equiano Cocktail Competition 2022, die Flasche wurde mir dafür zur Verfügung gestellt, vielen Dank!
Wer mich kennt, weiß, dass eine meiner liebsten Kategorien überhaupt stirred aged rum Drinks sind, mit einer schönen Balance aus trocken-herbal-leicht süß vllt., gerne kräftig aber trotzdem jederzeit trinkbar. Am liebsten hätte ich direkt originale, einheimische Früchte aus Mr. Equiano's Herkunfstland, Benin, bzw. das heutige Nigeria, genommen. Doch wie so oft mit einheimischen, spannenden Früchten, sind sie teils sogar bedroht oder mindestens extrem selten, nicht passend für eine Competition. Ergo einen Kommilitonen aus Nigeria nach Inspirationen ausgefragt, was ist so kulinarisch beliebt, interessante Getränke, etc. und schon die zweite Antwort war wie Schicksal, "Zobo" bzw. "Zoborodo", ein Erfrischungsgetränk beliebt in Nigeria (und passenderweise auch als Sorrel Drink in der Karibik), aus Hibiskustee/-blüten und Ananassaft. Also die eine Zutat, die ich seit über einem Jahr ständig gerne nutze und mit arbeite, als toller komplexerer Ersatz für Grenadine z.B. und meine liebste Frucht (mit weitem Abstand) auf diesem Planeten.
Die Basis war also da, Ratio bearbeitet, der Rum sollte gut durchkommen und seine bereits prägnanten Noten eher akzentuiert werden. Eine spannende Fruchtigkeit also mit leicht toasted oak, schöner Trockenheit und dezenter Süße und Eleganz. Für die Komplexität kommt etwas Salz oder saline solution dazu (passt natürlich auch gut zur Idee der Reisen über den Ozean), sowie eine weitere Zutat aus der heiligen karibischen Dreigaltigkeit (Ananas, Pimento und Falernum) für die nötige Spicyness. Passt auch gut, da man im heutigen Nigeria einiges für spicy food übrig hat, siehe vllt. beliebtestes Street Food, Suya, Spieße mit beef in spicy Marinade.
Heraus kommt ein Drink, der in der Nase direkt den Equiano durchscheinen lässt, wobei die Noten so zusammenarbeiten, dass man wirklich nicht weiß, was der Rum ist und was die Zutaten, da sie sich schön überschneiden. Eine besondere Fruchtigkeit aus eingelegter Ananas, vegtaler roter Frucht des Hibiskus und dezent gebranntes Karamell, dazu getrocknete Zitrusfrische und Tee vom Garnish. Im Mund spielt sich ähnliches ab mit dazu schönem Zuckerrohr noch und speziell im Finish die Prize Meersalz und Nelke/Piment. Trotz des Spirit-Fokus sehr easy trinkbar.