Sibona Amaro

Herkunft: Italien / 28% / Preis: ca. 9-15€


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Ein oft von mir empfohlener Geheimtipp im Amaro Segment, da er eine ansprechend balancierte Komposition von Noten hat und auch besondere Spitzen Richtung Colanuss und dezenter Minze, was ihn sowohl in stirred Drinks, aber auch Sours (Amaro Sour z.B.) stimmig wirken lässt. Nicht ganz so süß und orangig wie Averna, Montenegro oder der FMK beispielsweise, hat er eher schon einen Hauch Fernet-Charakter aber mit weniger Penetranz.

Wie bei so einigen Amari-Produzenten ist auch die Distilleria Sibona eine alte und bekannte Grappa-Brennerei, viele Auszeichnungen (wie auch der Amaro bei der ISW) wurden in ihrer Geschichte gewonnen.

Nose:

Intensiv, aber harmonisch, nicht so düster wie z.B. der St. Maria al Monte, aber auch in eine dunklere Richtung führend, frische Minze, Rhabarber, Colanuss, gedörrte Blutorange, Chinarinde, dezent angebrannter brauner Zucker, Süßholz, sehr dezent eingebauter, angenehmer Enzian (bin ich eher empfindlich gegen)

Taste:

Im Antritt ebenso intensiv wie in der Nase, Chinarinde, frische Minze, Colanuss, Enzian und Blutorange, Süßholz, etwas Kamille, Kumin, Salbei, Limettenschale, Lakritz, geöltes Leder

Finish:

Leicht angebrannter brauner Zucker, Süßholz, Kampfer, Enzian, gedörrte Zitrusfrüchte, Bitterkeit ist gut eingebunden und nicht zu adstringierend


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