Recipe:

- 50ml cognac (preferably Grapediggaz VSOP or Pierre Ferrand 1840)

- 20ml amaretto (preferably Adriatico)

- 1 bsp runny honey

- 6 drops truffle bitters (preferably The Seventh Sense Alba Bitters)

Stir everything over ice until sufficiently chilled, strain over a large ice cube into a rocks glass, optional garnish: lemon zest.


DEUTSCH | ENGLISH

Vor einigen Wochen haben wir ein paar hübsche Proben der Adriatico Amarettos zugeschickt bekommen und lange überlegt auf welche Drinks man sich zum austesten einigen solle. Am bekanntesten ist wohl der klassische Amaretto Sour (insbesondere dank Mr. Morgenthaler) und dann möglicherweise noch der umstrittene und in dutzenden Variationen existierende Godfather, was immer ein schlechtes Zeichen ist. Schottischer Whisky, Amaretto, fertig, zumindest in der klassischen Ausführung.

Somit quasi der wahrscheinlich ursprüngliche Gegenpart zu unserem heutigen Drink, der nämlich auf dem "French Connection" basiert. Ein Drink, der irgendwo Anfang der 1970s aufgetaucht ist, nach einem Film benannt und niemand den ursprünglich Verantwortlichen kennt, eine klassische Herkunft der 60er bis 80er Jahre Cocktailwelt.

Wie der Godfather hat er nämlich nur Spirit + Amaretto, in diesem Fall jedoch Cognac. Das Verhältnis, wie ebenso beim Godfather teils, jedoch in fragwürdigen Verhältnissen, teils 1.5 zu 1, falls man besonders schnell zuckerkrank werden möchte.
Dazu leiden beide Drinks und generell die Amaretto-Cocktailkategorie unter dem Problem, was es mit anderen spezielleren Likören auch sieht: Wenn es eben nur eine wirklich verbreitete Marke gibt und diese laut ernsthaften Bartendern nicht für Craft-Drinks taugt, kommen eben keine guten Drinks heraus, ein Teufelskreis (hust Midori hust).

So habe ich mich trotzdem an den French Connection getraut, da er mir auch sinniger erscheint als der Godfather und ein klein wenig abgeändert was das Verhältnis angeht, sowie 2 kleine Ergänzungen hinzugefügt, die alles nochmal auf eine andere Ebene heben, Trüffel Bitters (ein Traum) und einen Hauch Honig, zum Abrunden und auch für eine passende Aromenerweiterung, ohne etwas von den 2 Stars wegzunehmen.

Außerdem würde ich in meinem Drink, dem French Bond (nein, nicht 007, Bond as in Synonym von Connection, weil er darauf aufbaut), zu einem helleren, fruchtig-frischen, leicht blumigen Cognac mit durchaus etwas mehr % raten, beispielsweise ein PF 1840 oder eben der neue Grapediggaz Cognac VSOP, die gegen den Rest ankommen können.


Quelle: Creator of the original "French Connection" unknown, appeared first in the early 1970s


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